Astronomie: Gestochen scharf: James-Webb-Teleskop zeigt die "Säulen der Schöpfung"

Es ist eines der berühmtesten Motive der modernen Astronomie: die „Säulen der Schöpfung“. Das James-Webb-Teleskop zeigt die Formation jetzt in nie dagewesener Detailliertheit – und übertrifft alle vorigen Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble

Glitzernde Sterne und Staubmassen, die aussehen wie eine gigantische Hand: Die „Säulen der Schöpfung“ gehören zu den berühmtesten Formationen im Weltall. Das James-Webb-Teleskop liefert jetzt neue, spektakulär scharfe Bilder. 

Das Gebilde wurde 1995 erstmals vom Hubble-Teleskop fotografiert; später folgten genauere Aufnahmen. Schon damals waren die Fotos der 6.500 Lichtjahre entfernten „Säulen der Schöpfung“ im sogenannten Adlernebel eine Sensation. Allerdings reicht keines dieser Fotos an jene heran, die nun das James-Webb-Teleskop geliefert hat. Seit Januar 2022 kreist es in 1,5 Millionen Kilometer Entfernung um die Erde.

Neue Erkenntnisse über die Entstehung von Sternen

Die Aufnahmen wurden mit einer Infrarot-Kamera (NIRCam) gemacht, die Daten in für Menschen sichtbare Farben umgewandelt. Pink-, purpurfarbene und rötliche Punkte kennzeichneten gerade entstehende Sterne, erklärt die NASA. Je roter die Sterne, desto jünger seien sie. „Fertige“ Sterne seien an bläulichen und gelben Farbtönen zu erkennen.

PM 2111 James Webb Teleskop

Mit neuen Aufnahmen des James-Webb-Teleskops erhoffen sich Forschende der NASA und ESA, Modelle zur Sternentstehung präzisieren zu können. Gleichzeitig geben die Aufnahmen von den „Säulen der Schöpfung“ einen Vorgeschmack auf mehr detaillierte Fotos, die die Erde bald erreichen könnten.

Nachrichtenquelle: geo.de

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