Gesetz der Anziehung: Die Macht der Gedanken: Wie wir unser Glück selbst steuern

Wer positiv denkt, dem wird Positives widerfahren. Das Gesetz der Anziehung besagt eben dies: Man zieht im Leben an, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet. Wie man positives Denken erlernt und negative Gedanken loswird

„Ich mach´ mir die Welt, so wie sie mir gefällt“, wusste schon Pipi Langstrumpf. Die kecke Doppelzopfträgerin aus Schweden spricht damit aus, was das Gesetz der Anziehung besagt.

Wer seine Gedanken in eine bestimmte Richtung lenkt, bekommt ein passendes Ergebnis, weil Gleichartiges sich gegenseitig anzieht – vom Menschen, über den Job und die Liebe bis zur Freizeitgestaltung. Wissenschaftlich belegt ist das sogenannte Resonanzgesetz nicht, wird aber dennoch seit Jahrtausenden von Menschen angewendet und benannt.

Gesetz der Anziehung reagiert auf Gedanken

Astrid Lindgren als geistige Mutter der Romanfigur Pippi Langstrumpf ist eine davon. „Alles, was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Phantasie eines Menschen“, so ihr Fazit zur Kraft der Gedanken und damit auch dem Gesetz der Anziehung.

Bereits Jahrtausende vorher hat Sokrates für sich formuliert: „Das Geheimnis der Veränderung besteht darin, Deine ganze Energie darauf zu konzentrieren, Neues aufzubauen statt Altes zu bekämpfen.“ Beide Ansätze geben wieder, was das Gesetz der Anziehung besagt: Positives schafft Positives, Negatives schafft Negatives.

Menschen schaffen eine eigene Realität

Das Resonanzgesetz geht davon aus, dass Menschen mit ihren Gedanken aktiv das Umfeld schaffen können, in dem sie sich bewegen wollen und dadurch ihre Zukunft selbst gestalten können. Die Basis in der Neuzeit für diese Theorie hat Helena Petrovna Blavatsky gelegt. Die russische Okkultistin hat bereits 1877 das Gesetz der Anziehung für sich erkannt und formuliert.

Verschiedene weitere Autorinnen und Autoren haben im Nachgang diesen Gedanken aufgenommen und publiziert – bis hin zum bekannten Buch „The Secret“ aus dem Jahr 2006, das tatsächlich gar nicht so geheimnisvoll ist, sondern nur zusammenfasst, was Autorinnen, Denker und Okkultisten schon weit im Vorfeld formuliert haben.

Gefühle lösen durch Gedanken Schwingungen aus

Wie aber soll das Gesetz der Anziehung nun funktionieren? Verfechter des Resonanzgesetzes gehen davon aus, dass die Gedanken von Menschen Schwingungen erzeugen. Diese Schwingungen übertragen sich dann von der Person auf die Umwelt – ganz egal, ob Gefühle, Ängste, Sorgen oder Wünsche.

Fünf Dinge, die gelassene Menschen anders machen

Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser Mensch sich dessen bewusst ist. Die Schwingungen entstehen ohnehin. Darauf folgt: Ist sich jemand der Kraft seiner Gedanken bewusst, kann er seine Umwelt und damit sein Leben nach ganz eigenen Vorstellungen und Wünschen gestalten.

Prinzip der universellen Gesetze

Dabei ist das Resonanzgesetz nicht etwa vom Himmel gefallen und auch kein Naturgesetz im Sinne der heutigen Physik, sondern ist nachweislich von Menschen formuliert worden: im „Kybalion“, einem Buch, das 1908 in Chicago erschienen ist. Die dort enthaltenen „hermetischen Prinzipien“ gehen laut der Autoren des Buches wiederum auf das alte Ägypten zurück.

Eine inhaltliche und nachgewiesene Verbindung gibt es vom „Kybalion“ zum „Corpus Hermetikum“. Das altgriechische Werk beschäftigt sich mit der Entstehung der Welt, der menschlichen und göttlichen Weisheit sowie der Gestalt des Kosmos.

Jahrtausende alte Theorie zum Gesetz der Anziehung

Im „Kybalion“ ist von sieben universellen Gesetzen die Rede und der Annahme, dass das All geistiger Natur ist. Basierend darauf können mentale Schwingungen in andere mentale Schwingungen umgewandelt werden – wie eine Art mentale Physik. Die sieben universellen Gesetze sind:

  • Das Gesetz der Geistigkeit
  • Das Gesetz der Entsprechung
  • Das Gesetz der Anziehung
  • Das Gesetz der Polarität
  • Das Gesetz des Rhythmus
  • Das Gesetz von Ursache und Wirkung
  • Das Gesetz des Geschlechts

Resonanz durch Wünsche und Gedanken

Das Gesetz der Anziehung geht nun davon aus, dass es eine gesetzmäßige Wechselwirkung zwischen dem Innen und Außen gibt. Anders ausgedrückt: „Was ich denke, glaube oder erwarte, das ist.“ Das würde nun grob übersetzt bedeuten, dass sich jeder etwas wünschen kann und prompt geht es in Erfüllung.

Tatsächlich geht es beim Resonanzgesetz eher um eine „Wissenschaft des bewussten Erschaffens“ – wie verschiedene Autorinnen und Autoren die Wirkungsweise beschreiben. Dazu gehört William Walker Atkinson, der bereits um 1900 herum erste Bücher zum Gesetz der Anziehung verfasst hat. 

Resonanz durch Schwingungen

Wissenschaftliche Erklärungsversuche des Resonanzgesetzes finden sich in der Physik, konkret der Gravitation: Masse zieht Masse an und vollzieht damit das Gesetz der Anziehung. Speziell in der Quantenphysik wird das Resonanzgesetz deshalb erforscht. So beschreibt die Quantenresonanz die Aufnahme von Schwingungen zwischen kleinsten Teilchen und Bestandteilen: den sogenannten Quanten.

Einsteins Spuk

Hier setzt die Art der verwendeten Schwingung die benachbarten Teilchen in dieselbe Schwingung und eine  Resonanz entsteht: die Quantenresonanz. Das wiederum führt dazu, dass die Schwingung sich ausbreitet. Übertragen auf die Theorie des Resonanzgesetzes würde das bedeuten, dass die Schwingungen der eigenen Gedanken die umgebende Umwelt in dieselbe Schwingung versetzen. Die eigene Stimmung breitet sich aus und zieht gleich geartet Stimmung und Schwingungen an.

Ziele und Erfolg durch positive Gedanken erreichen

So würde Positives also Positives anziehen und Negatives würde Negatives anziehen. In der Praxis stehen dafür verschiedene Beispiele und auch Wörter. Je überzeugter jemand von etwas ist, desto mehr Energie steckt er in das Projekt, begeistert andere Menschen von der Idee und erschafft etwas, das andere nie für möglich halten hätten. „Begeisterung, die ansteckt“ ist hier das Stichwort oder jemanden „anziehend finden“.

Fühlt sich zum Beispiel jemand „beschwingt“ meint er damit einen positiven Vorwärtsdrang und hat gleichzeitig seiner guten Schwingung  Ausdruck verliehen. Auf der anderen Seite ist jemand, der „verstimmt ist“ in einer schlechten Schwingung  – ähnlich wie bei einem Instrument, das nicht gerade angenehm klingt. Das Resonanzgesetz geht davon aus, dass ähnliche Schwingungen sich zueinander gesellen. „Gleich und gleich gesellt sich gern“, sagt der Volksmund.

Aufmerksamkeit dem lösungsorientierten Denken schenken

Lösungsorientiertes  und positives Denken würde demnach Lösungen und Fortschritt mit sich bringen, während negatives Denken bedeutet, sich an Problemen festzubeißen. Konkret bedeutet das um Beispiel:

  • Wer sich Liebeskummer mit Vorliebehingibt, anstatt sich neuen Gefühlen und Begegnungen zu öffnen, wird dieses negative Gefühl nur schwer los werden.
  • Wer über seine Geldsorgen nachdenkt, anstatt über die Möglichkeiten, wie neues Geld dazukommen kann, besetzt den Platz für Ideen stattdessen mit den Sorgen. Die Ressourcen für den Abschied von den Geldsorgen sind besetzt. Neue Möglichkeiten können nicht entstehen.
  • Wer in Angstszenarien und Selbstzweifeln denkt,  lässt keinen Platz für positives Denken. Überwiegen hingegen positive Gedanken, verdrängen sie das negative Denken und führen zu Lösungen und persönlichem Fortschritt.

Schlechtes GEwissen

Wichtig für die Umsetzung des Resonanzgesetzes ist klares Handeln und Denken für eine möglichste klare Botschaft und damit eindeutige Schwingung.

  • Wünsche sollten als klare Absichten formuliert werden. Statt „Ich möchte“ wird formuliert „Ich werde“.
  • Konkrete Zeitpunkte helfen dabei, die erreichten Ziele zu überprüfen: „Bis dahin werde ich geschafft haben…“
  • Auch klare Zahlen und Werte können dabei helfen, sich auf den Weg zum Ziel zu machen  – wie zum Beispiel finanzielle Ziele, Gewichtsabnahme, sportliche Ziele oder anderes.
  • Gegensätzliche Formulierungen wie „Ich werde nicht“ werden ersetzt durch „Ich werde“, um das Ziel klar und positiv zu definieren.
  • Visualisierungen wie Bilder an den Wänden, Symbolgegenstände der gewünschten Ziele im Regal oder ähnliches unterstützen das unbewusste positive Denken beim Erreichen des Ziels.

Dass das Gesetz der Anziehung durchaus funktionieren kann, zeigt sich in verschiedenen Bereichen. Die Psychologie spricht zum Beispiel von der „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“. Egal, ob im Positiven oder Negativen, weil jemand unbewusst darauf hinarbeitet oder – wie das Resonanzgesetz sagen würde – durch seinen Schwingung jeweils Positives oder Negatives anzieht.

Auf positive Dinge im Leben konzentrieren

Selektive Wahrnehmung ist ein weiteres Stichwort, das unsere Realität zu dem macht, was sie für uns ist.Konzentriere ich mich auf die positiven Dinge in meinem Leben, blendet das Gehirn die negativen Ereignisse und Gefühle zunehmend aus. Vorhanden sind sie immer noch – werden aber nicht mehr in dem Ausmaß wahrgenommen, weil die positive Wahrnehmung überwiegt und damit auch das Erreichen der gesetzten und formulierten Ziele.

Resonanzgesetz auch eine Frage der Sichtweise

Eingesetzt wird das Prinzip des Resonanzgesetzes zum Beispiel auch bei verschiedenen Erfolgstrainings – unter anderem im Wirtschafts- und Managementbereich oder in der Persönlichkeitsbildung. Ob es tatsächlich funktioniert, muss wohl jeder für sich selbst ausprobieren.

Dass es zumindest bei der Autorin von „The Secret“ gewirkt hat, stellt eine deutsche Journalistin bei der kritischen Betrachtung des Buches fest. Ihr Fazit: Die Veröffentlichung von „The Secret“ habe Rhonda Byrne zu immensem Reichtum verholfen, obwohl die Inhalte längst bekannt gewesen seien.  Na also, geht doch.

Nachrichtenquelle: geo.de

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