Abfallvermeidung: Maske, Test & Co.: So entsorgen Sie Corona-Müll richtig

Tagtäglich fällt tonnenweise Corona-Müll an. Doch nicht alles gehört in den Restmüll. Wer richtig sortiert, schont wertvolle Ressourcen

Die Pandemie ist auch eine Müll-Pandemie: Masken, Schutzbekleidung, Impfbesteck und Schnelltests sorgen über den normalerweise anfallenden Müll hinaus für Abfallberge. Laut einem jetzt erschienenen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind seit Beginn der Pandemie mehr als 200.000 Tonnen medizinische Abfälle angefallen – das meiste davon ist Plastikmüll. Und 2600 Tonnen davon entfallen allein auf Coronatests.

Der zusätzliche Plastikmüll ist vor allem in Ländern mit einer problematischen Müll-Aufbereitung eine Belastung für Mensch und Umwelt – und gelangt über Umwege oft in die Ozeane. In Deutschland dagegen lässt sich ein Teil des Müllaufkommens sehr einfach und sicher reduzieren und entsorgen: indem der Abfall korrekt getrennt wird.

Nicht alles gehört in den Restmüll

  • Beipackzettel, Anleitungen und Papp-Umverpackungen gehören in die Blaue Tonne, also zum Altpapier.
  • Die Kunststoff-Verpackungen von Masken, Testkassette und -stäbchen dagegen sind in der Wertstoff-Tonne mit dem gelben Deckel oder im Gelben Sack richtig aufgehoben.
  • Getragene Schutzmasken wie die medizinischen oder die FFP2-Masken sind dagegen nicht recycelbar und gehören auch aus medizinischen Gründen in den Restmüll. Dasselbe gilt für Einweg-Handschuhe und gebrauchte Test-Kits. Dazu gehören die Testkassette, das Teststäbchen und der Flüssigkeitsbehälter. Ist im Test-Kit eine Plastiktüte für diese Teile enthalten, sollten Sie sie für die genannten Teile nutzen, die Tüte verschließen und dann im Restmüll entsorgen. So ist jegliches Infektionsrisiko für andere ausgeschlossen.

Was ins Altpapier gehört Artikel

Leider ist die richtige Entsorgung nicht alles: Die WHO drängt in ihrem Report auf umweltfreundlichere Verpackungen, wiederverwendbare Schutzbekleidung und Investitionen in Recyclingsysteme. Die Pandemie, so sagt Maria Neira, bei der WHO zuständig für Umweltfragen, habe der Welt die Lücken und Versäumnisse bei der Produktion, Verwendung und Entsorgung von Gesundheitsprodukten aufgezeigt. Jetzt müsse man gegensteuern.

Nachrichtenquelle: geo.de

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