Work & Travel, Au-pair und Co.: Länger vor Ort bleiben ist nachhaltig

Für einige Schüler lautet die Antwort auf die Frage, wie es nach dem Abschluss weitergeht: erstmal ins Ausland. Aber ist das mit dem Umweltgewissen vereinbar? Ja, wenn man einige Dinge beachtet.

Für einige junge Menschen startet der erste Schritt in die Selbstständigkeit mit dem Gang ins Ausland. Work and Travel, Au-pair oder Freiwilligenarbeit lauten die Stichworte. Aber wie lässt sich dieser persönliche Entwicklungsschritt mit einem grünen Umweltverständnis vereinbaren?

Zum Beispiel, indem man möglichst lange vor Ort bleibt, heißt es vom Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschlands. Zwar sei die Anreise mit CO2-Emissionen verbunden – insbesondere dann, wenn man fliegt. Die Umweltbelastung könne aber auf eine längere Aufenthaltsdauer umgerechnet werden.

Ziele in Europa können attraktiv sein

Außerdem muss das Ausland nicht immer weit entfernt liegen. Auch das EU-Ausland kann attraktiv sein. Nicht nur in Sachen Klimaschutz bietet es sich laut EVZ an, zum Beispiel Ziele wie Spanien, Portugal, Frankreich oder die Niederlande in den Blick zu nehmen.

Denn: Innerhalb Europas seien fast alle Gegenden mit Bahn oder Bus zu erreichen. Ist die Anreise sehr weit, könne sie gestückelt werden. «Mit dem Nachtzug kann man sogar schlafend von Berlin nach Malmö, von München nach Budapest oder an einige andere Ziele gelangen», heißt es vom EVZ. Wer statt der Bahn lieber das Auto nimmt, kann seine Fahrt in gängigen Portalen anbieten und Mitfahrende mitnehmen.

Direktflüge sind umweltfreundlicher

Bei der Reisevorbereitung für Ziele im EU-Ausland kann zum Beispiel die App «APP ins EU-Ausland» des EVZ helfen. Für 15 Zielländer in Europa stehen darin wichtige Informationen zu Arbeitsverträgen, Steuern, Versicherungen, Übernachtungen und Spartipps bereit.

Wer sein Ziel nur mit dem Flugzeug erreicht, kann über eine CO2-Kompensation nachdenken. Für etwas zusätzliches Geld kann man so Projekte unterstützen, die an anderer Stelle CO2 einsparen oder binden. Der Rat aus dem EVZ: sich im Vorfeld über die Seriosität des Projekts informieren.

Besser für die Umweltbilanz ist es außerdem, einen Direktflug ans Ziel zu buchen. Flüge mit Zwischenstopps seien zwar oft günstiger, aber eben auch belastender für die Umwelt, heißt es vom Europäischen Verbraucherzentrum. Außerdem könne man sich vor der Buchung des Flugs darüber informieren, welche Airlines besonders CO2-sparend fliegen.

Nachrichtenquelle: geo.de

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