Australien: Nach 3000 Jahren: Erstmals wieder Tasmanische Teufel auf dem Festland geboren

Der Tasmanische Teufel ist zurück! Zum ersten Mal seit ihrer Ausrottung vor 3000 Jahren sind auf dem australischen Festland wieder Tasmanische Teufel in Freiheit geboren worden. Für Tierschützer ein Grund zum Jubeln

Auf dem australischen Festland galt der Tasmanische Teufel lange als ausgerottet. Vor allem Dingos, australische Wildhunde, machten dem kleinen Beuteltier mit dem dunklen Fell und kräftigen Kiefer das Leben schwer. Nur auf der vorgelagerten Insel Tasmanien, wo es keine Dingos gibt, überlebten die Tiere.

Doch auch dort sind die rund acht Kilogramm schweren Beutelteufel nicht vor allen Gefahren sicher. Seit in den 90er Jahren ein ansteckender Gesichtskrebs unter den Tieren die Runde machte, schrumpfte ihr Bestand von etwa 150.000 auf 25.000 Tiere. Der Bestand gilt seitdem als bedroht.

Naturschützer bezeichnen Wiederansiedlung des Tasmanischen Teufels als „historisch“

Doch nun können australische Tierschützer endlich gute Nachrichten verkünden: Nach 3000 Jahren kehrt der Tasmanische Teufel endlich auch wieder zurück auf das Festland. Wie die Artenschutzorganisation Aussie Ark stolz berichtet, sind erstmals Jungtiere im Schutzgebiet Barrington Tops nördlich von Sydney geboren worden. Ranger fanden in den Beuteln der Weibchen insgesamt sieben junge Tasmanische Teufel – alle bei bester Gesundheit.

Vor einem Jahr hatten Tierschützer insgesamt 26 Tasmanische Teufel von Tasmanien auf das Festland gebracht und dort in ein 400 Hektar großes Reservat umgesiedelt mit dem Ziel, eine neue und gesunde Population aufzubauen. Das hat nun schneller geklappt als es sich die Tierschützer erhofft hatten. Sie stufen den Erfolg des Wiederansiedlungsprogramms als historisch ein, ähnlich der Rückkehr der Wölfe in den Yellowstone-Nationalpark vor 30 Jahren.

In den kommenden Jahren plant die Naturschutzorganisation, weitere Tasmanische Teufel in dem Reservat anzusiedeln. Außerdem sollen weitere Bewohner hinzukommen: auch Beutelmarder, Nasenbeutler und Felskängurus sollen auf dem australischen Kontinent wieder heimisch werden.

Nachrichtenquelle: geo.de

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