Ernährung: Grüner oder weißer Spargel: Was ist gesünder?

Der Frühling bringt den Sonnenschein, Vogelgezwitscher und die Frühblüher zurück – und den ersten Spargel auf unsere Teller. Fragt sich: Was ist eigentlich gesünder – grüner oder weißer Spargel?

Wenn sich an den Marktständen und in den Supermärkten der Spargel zu Bergen stapelt, weiß man: Spätestens jetzt ist der Frühling da! Hierzulande ist der weiße Spargel, auch Bleichspargel genannt, besonders beliebt – durchschnittlich 1,7 Kilogramm isst jeder Deutsche davon pro Jahr.

Das war übrigens nicht immer so: Noch vor etwa 200 Jahren landete in Deutschland hauptsächlich grüner Spargel auf den Tellern. Andernorts ist das auch heute noch so, zum Beispiel in Spanien oder Griechenland.

Weiß oder grün? Wo liegt der Unterschied?

Das edle Saisongemüse, das besonders zu Beginn des Frühlings zu horrenden Preisen verkauft wird, ist schon fast ein Statussymbol. Die Deutschen lieben ihren Spargel – besonders die Spitzen gelten als Delikatesse. In Köln hängt das Stangengemüse sogar millionenschwer im Kölner Wallraf-Richartz-Museum: Edouard Manet malte das „Spargelbündel“ um 1880. Kaum vorstellbar, dass das Stangengemüse in vielen Teilen der Welt weitgehend unbekannt ist.

Im Gegensatz zum weißen Spargel, der unterirdisch wächst und gestochen wird, sobald er seinen Kopf aus der Erde steckt, wächst der grüne Spargel oberirdisch. Dabei bildet er das Chlorophyll aus, was ihm seine grüne Farbe verleiht. Er ist nicht ganz so vornehm und schmeckt nicht so mild und fein wie sein weißes Pendant, macht sich dafür aber wegen seines würzigen Geschmacks ganz wunderbar im Salat oder im Auflauf.

Und was ist nun gesünder: grüner oder weißer Spargel?

Spargel besteht zu über 90 Prozent aus Wasser, ist außerordentlich kallorienarm und fettfrei. Neben den Vitaminen A, B, C, E und K enthält Spargel außerdem eine Menge wertvoller Mineralstoffe. Wegen seines hohen Kaliumgehalts wirkt er zudem entwässernd.

Insgesamt hat der grüne Spargel in Puncto Gesundheit allerdings die Nase vorn: Er enthält mehr Vitamin C und Folsäure, außerdem beinhaltet er mehr B-Vitamine als sein weißer Konkurrent. Ein weiterer Pluspunkt: Grünen Spargel braucht man nicht zu schälen. Nur die holzigen Enden sollten vor der Zubereitung entfernt werden.

Letzendlich gilt aber: Egal ob man nun den weißen oder grünen Spargel bevorzugt – beide Spargelsorten sind sehr gesund. Bei der Wahl sollte man sich also hauptsächlich vom eigenen Geschmack leiten lassen.

Nachrichtenquelle: geo.de

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