Hurghada: Wirbel um Steigenberger Aqua Magic

Nach dem Tod eines britischen Ehepaares am Dienstag hat Thomas Cook UK begonnen, Gäste des Steigenberger Aqua Magic in Hurghada umzuquartieren. Auf Anfrage von touristik aktuell erklärte der Veranstalter, dass bislang unklar sei, woran das Ehepaar gestorben ist. Weitere Gäste seien erkrankt. Daher habe man Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, erklärte ein Pressesprecher.

Den Kunden sei freigestellt, nach Hause zu fliegen oder in ein anderes Hotel umzuziehen. Darüber hinaus werde man die Urlauber kontaktieren, die in den kommenden vier Wochen in das Steigenberger Aqua Magic nach Hurghada kommen wollten, um ihnen Alternativen zu unterbreiten, teilt das Unternehmen mit. Das Hotel verfügt über mehr als 720 Zimmer.

Thomas Cook Deutschland erklärte darüber hinaus: „Da für uns die Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste höchste Priorität hat, haben wir uns als Vorsichtsmaßnahme dazu entschieden, vorerst keine Gäste mehr im Steigenberger Aqua Magic Hotel unterzubringen.“ Gäste, die bereits vor Ort sind, bietet Cook Deutschland alternative Unterbringungsmöglichkeiten an oder vorzeitig abzureisen.

Auch TUI hat Gäste im betroffenen Hotel, wie eine Sprecherin mitteilt. „Wenn jemand nicht bleiben möchte, kümmert sich unsere Reiseleitung selbstverständlich um eine Umbuchung." Man stehe in engem Kontakt mit der Hotelleitung und den Untersuchungsstellen. „Wir haben unsere Präsenz im Hotel erhöht, um für mögliche Fragen zur Verfügung zu stehen. Sicherheitsexperten beobachten die Lage fortwährend und entsenden selbst Experten, die das Hotel überprüfen. Wir werden unsere Gäste umgehend im Falle von Veränderungen informieren", sagt die TUI-Sprecherin auf Anfrage. „Auf Basis der uns aktuell  vorliegenden Informationen können wir derzeit keinen Zusammenhang zwischen den Todesfällen und den Gesundheits- oder Sicherheitsstandards des Hotels erkennen", fügt sie gegen Mittag hinzu. Darüber hinaus sei das Hotel von unabhängigen Inspktoren erst im Juli 2018 einem Audit unterzogen worden. Es habe nichts zu beanstanden gegeben.

Das Krisenmanagement von DER Touristik hat eine Sonderprüfung in Auftrag gegeben. „Sobald uns die Prüfungsergebnisse vorliegen, werden wir eine Neubewertung vornehmen", erklärt eine Sprecherin. Reisegäste vor Ort können kostenlos in ein anderes Hotel umziehen. Hotelgäste mit Anreisen aus Deutschland bis zum 3. September werden laut der Sprecherin informiert. Auch sie können kostenlos umbuchen.

Auch FTI hat das Reiseleiter-Team vor Ort verstärkt: „Wir stehen in engem Austausch mit den Behörden vor Ort sowie dem Hotelmanagement. Im Moment ist die Lage vor Ort sehr ruhig. Es werden nur vereinzelt Anfragen nach Umbuchungen an uns herangetragen. Sofern das möglich ist, kommen wir unseren Gästen gerne entgegen", heißt es aus der Pressestelle.

Laut Steigenberger sind die beiden Gäste eines natürlichen Todes gestorben. Dies berichtet Dieter Geiger, General Manager des Hotels, gegenüber touristik aktuell und bezieht sich dabei auf den vorläufigen Bericht des verantwortlichen Arztes. „Wir sind über den Tod des Ehepaares bestürzt. Es gibt aber keine Hinweise, dass sich die Gäste im Hotel an irgendetwas angesteckt hätten. Solche Spekulationen sollten auch aus Respekt gegenüber den Hinterbliebenen und der anderen Hotelgäste unterlassen werden“, sagt Geiger.

Laut eines Zeitungsberichts der Manchester Evening News – Manchester ist der Hauptsitz von Thomas Cook UK – ist der 69-jährige Ehemann an einem Herzanfall verstorben. Seine 65-jährige Gattin mehrere Stunden später an Trauer.

Nachrichtenquelle: Touristik-Aktuell Hotels

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